Eindrücke - Berichte zu unseren Veranstaltungen 2019
14. November 19 - Theaterfahrt nach Hanstedt zum plattdeutschen Theaterstück
„Wenn Froons dörbrennt!“ oder auf Hochdeutsch „Heiße Bräute machen Beute“
Mit dem Bus ging es nach Hanstedt zum Geidenhof.
Drei Frauen brechen nachts den Tresor einer Bank auf und fliehen mit dem Geld in Müllbeuteln verpackt zurück in ihrer Wohnung. Dort kommt es zu zahlreichen Verwechslungen. Die Müllbeutel landen im Müll. Eine Nachbarin muss ihre Nase überall hineinstecken. Der Kommissar verliebt sich in eine Gaunerin und der Ehemann hält seine Frau für verrückt. Ein Mafioso darf auch nicht fehlen. Durch dieses Durcheinander wurden unsere Lachmuskeln ordentlich strapaziert. Alle hatten viel Spaß.
Wie so oft, wenn wir mit dem Bus unterwegs sind, haben wir auch dabei Spaß. Vor der Rückfahrt wurde geprüft, ob alle anwesend sind. Da keiner fehlte, fuhren wir los. Wir hatten nach dem Theaterstück ja genug zum Erzählen. Plötzlich fragte unser Busfahrer Sven, ob alle Anwesenden mit nach Schneverdingen wollten. Keiner meldete sich. Was sollte die Frage? Kurze Zeit später hielt unser Busfahrer an und vorne im Bus fing eine Diskussion an. Wir drehten wieder um und fuhren zurück. Wir hatten jemanden zu viel an Bord. Eine Dame die nach Harburg wollte war in den falschen Bus eingestiegen. In der Zwischenzeit hatten sie mit dem Theater telefoniert und jemand kam uns entgegen. An einem Treffpunkt konnte die Dame umsteigen und wir unsere Heimfahrt fortsetzen.
Das Leben spielt doch die besten Theaterstücke.
Maria Grätsch
Oktober 19 - Wie bediene ich einen PC?
6 geflüchtete und 6 deutsche Frauen nahmen im Oktober 2019 an einem PC-Kurs teil, durchgeführt von kargah e. V., Verein für interkulturelle Kommunikation, Migration und Flüchtlingsarbeit Hannover. Der Kurs fand an 2 Tagen à 6 Stunden im FreiRaum Schneverdingen statt. Jeder Frau stand ein PC zur Verfügung, in einfachen Schritten wurde die Bedienung erklärt. Es begann mit: Wie schreibe ich einen Brief?
6 Stunden konzentriert zu lernen ist nicht so einfach. Es war für alle eine Herausforderung und für die geflüchteten Frauen eine besondere Leistung. Es ist nicht so einfach Erklärungen, die in einer fremden Sprache erfolgen, umzusetzen, wenn selbst die Tastatur unbekannt ist. Aber mit gegenseitiger Hilfe hat alles gut geklappt.
Alle fanden, dass sie viel gelernt haben und waren von der Anleitung durch Frau Breidenstein sehr angetan. Es hat ihnen viel Spaß gemacht und Johaena sagte: „Ich würde gerne jeden Samstag einen Kurs haben.“
Silke Worthmann (LandFrauenverein Schneverdingen) und Renate Kurock (Flüchtlingshilfe Schneverdingen)
25. Oktober 19 - Städtetour nach Frankfurt/Main
Eine informationsreiche Fahrt unternahm der Landfrauenverein Schneverdingen zum Steinhuder Meer. Bei bestem, sonnigem Wetter wurde das Steinhuder Meer während einer Schifffahrt erkundet. Nachdem auch der Ort Steinhude noch kurz zum Verweilen einlud, ging es zur seit 1765 in Familienbesitz bestehenden Leinenweberei. Dort wurde uns gezeigt wie in der Fabrik aus Flachs ein Faden entsteht zum Weben. Unser Leinen. An Hand verschiedener Maschinen konnten wir sehen wie daraus ein Stoff gewebt wurde. Viele bekannte Hotels und Restaurants lassen dort immer noch ihre Tisch- und Bettwäsche weben. Nach einer Kaffeepause ging es zum Fabrikverkauf. Dort hatten wir genügend Zeit zum Einkaufen.Auf der Rückfahrt wurde dann noch ein spontaner Halt am Blaubeergarten eingelegt, wo sich einige noch mit leckeren, frischen Heidelbeeren versorgten.
16. August 19 - Ausflug der LandFrauen Schneverdingen zum Steinhuder Meer
Die Schneverdinger LandFrauen waren ein Wochenende in Frankfurt/Main. Als erstes ging es zum Frankfurter Flughafen. Dort wurde nach einer ausgiebigen Kontrolle mit einem Bus das riesige Gelände des Flughafens abgefahren. Im Minutentakt landeten die Flugzeuge. Beeindruckt von der Logistik, dass so ein Unternehmen (eine Stadt für sich) mit über 80.000 Mitarbeitern so reibungslos funktioniert. Mit einer sehr interessanten Stadtführung, dem leider etwas trüben Ausblick vom Maintower und einem Abend in einer typischen Äppelwoikneipe haben wir Frankfurt als angenehme und grüne Stadt erlebt. Auf dem Rückweg wurde noch ein Halt mit Stadtführung in Marburg eingelegt. Es war eine rundum wunderschöne Fahrt.
Andrea Landversicht
12. Juni 19 - Schneverdinger Landfrauen auf Shoppingtour
Im Juni ging es für 44 Landfrauen Richtung Minden-Lübbecke zum Modehaus Oldemeier.
Nach Frühstück, Modenschau und Einkauf ging es nach Löhne zum Spargelbuffet. Von dort ausfuhren die Landfrauen nach Bad Oeynhausen, um mit der Bimmelbahn„Minna“ eine Stadtrundfahrt zu machen.Auf der Rücktour wurde bei der „Mehlkammer“ in Eickeloh bei Erdbeertorte, Butterkuchen und Kaffee eingekehrt.
4. Juni 19 - Kleiner Stich – große Gefahr: Die Insektengiftallergie
Einen sehr informativen Vortrag besuchten kürzlich 34 Frauen beim LandFrauenverein Schneverdingen. Elke Stoll aus Undeloh referierte im Landhotel Schnuck zum Thema: „Kleiner Stich – große Gefahr“ – die Insektengiftallergie.
Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen können bei jedem Menschen eine allergische Reaktion auslösen. Bereits nach dem ersten Stich kann der Körper so empfindlich reagieren, dass der nächste einen schweren allergischen Kreislaufschock auslösen kann.
Diese Gefahr wird in der breiten Bevölkerung häufig unterschätzt. Tatsächlich sind etwa 20 % der Deutschen auf Wespen- oder Bienenstiche sensibilisiert, von denen rund 3,5 Prozent allergisch auf das Gift von Wespen und Bienen reagieren. Jedes Jahr sterben etwa 20 Menschen.
Jeder kann eine Insektengiftallergie bekommen. Allerdings gibt es Risikogruppen, die besonders gefährdet sind. Die meisten Landfrauen dürften dazu gehören, da sie sich z.B. gern im Freien aufhalten, Gartenarbeit machen oder auch in der Landwirtschaft arbeiten. Zudem ist die Nähe zu Bienenkörben in der Heide durchaus gegeben. Bereits vorhandene Erkrankungen wie Asthma oder Bluthochdruck sind Risikofaktoren und das Alter (über 40 Jahre). Selbst wenn man schon einige Male ohne nennenswerte Beschwerden gestochen wurde, kann der nächste Stich zur Gefahr werden.
In dem Vortrag erfuhren die Landfrauen wie und welche allergische Reaktionen entstehen, wie man sich als Betroffener oder Helfer verhalten sollte und welche Behandlungsmöglichkeiten sinnvoll sind.
Die meisten Menschen reagieren auf einen Insektenstich normal, d.h. sie haben Schmerzen und eine Schwellung an der Stichstelle. Ist diese Schwellung jedoch größer als 10 cm und hält sie mehr als 24 Stunden an, so handelt es sich um eine gesteigerte Lokalreaktion und ein allergologisch tätiger Arzt sollte aufgesucht werden. Dieser kann dann durch eine entsprechende Diagnostik feststellen, ob eine allergische Reaktion vorlag.
Reagiert der Gestochene jedoch zusätzlich zu den Hautreaktionen an der Stichstelle mit Beschwerden, wie z.B. Atem- oder Kreislaufproblemen, ist sofort der Rettungsdienst über 112 zu benachrichtigen. Bei der Insektengiftallergie handelt es sich um den Typ der „Sofortreaktion“, dass bedeutet die Symptome treten innerhalb von wenigen Minuten bis zu einer 1/2 Stunde auf. Als Helfer sollte man den Patienten dann je nach Schwere der Reaktion in die Schocklage bringen (Beine hoch) oder ggf. bei Bewusstlosigkeit auch in die stabile Seitenlage.
Auch wenn die Reaktionen keiner notfallmedizinischen Stabilisierung bedürfen, sollte unbedingt eine diagnostische Klärung und ggf. Behandlung durch den Allergologen erfolgen. Durch eine Allergieimpfung, auch Hyposensibilisierung genannt, kann dann mit einer Erfolgsrate von über 95 % eine Therapie erfolgen. Auch wenn die Therapiedauer mit i.d.R. 3 – 5 Jahren zunächst sehr lang erscheint, ist die eine Spritze im vier- bis sechswöchigem Abstand eine gut investierte Zeit für die eigene Gesundheit und Sicherheit.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.intitiative-insektengiftallergie.de.
April 19 - Schneverdinger LandFrauen auf großer Fahrt
Am 27.April machten sich 72 LandFrauen für 8 Tage mit ihren 3 tapferen Busfahrern auf den Weg nach Cornwall.
Ihr erstes Ziel war ihr Hotel an der Steilküste in Newquay, von wo aus sie ihre Tagesausflüge, unteranderem nach St. Michaels Mount, St. Ives und Lands End starteten.
Besonderen Eindruck haben die riesigen Rhododendren im Lost Gardens of Heligan und das kleine Schmugglerdorf Polperro hinterlassen.
In Tintagel wurde auf den Spuren von König Arthus gewandert und ein wunderschönes und riesiges Herrenhaus in Lanhydrock aus der viktorianischen Zeit besichtigt.
Den letzten Sonnenuntergang in Cornwall genossen die Frauen mit dem einen oder anderen Gläschen Sekt.
Die Rückreise ging über das Dartmoor, Stonehenge nach London bevor es wieder auf die Fähre nach Holland ging.
Nach 8 aufregenden Tagen und ca. 2800 km mit dem Bus sind alle Frauen wieder mit tollen Eindrücken in der Heide angekommen.